Die Unsicherheit von Messsystemen kann mehrere Komponenten aufweisen. Bei der MSA Typ 2 wird die Wiederholbarkeit und die Reproduzierbarkeit bewertet.
▪ Ist das Messsystem zur Prozessüberwachung oder Qualitätssicherung?
▪ Welche Teile sollen bewertet werden?
▪ Wie sind die Toleranzen (OTG und UTG)?
▪ Diese sollten das „übliche“ Maß an Prozessstreuung wiedergeben.
▪ Die Einheiten müssen gekennzeichnet (nummeriert) werden.
Als Prüfer in der MSA-Studie sollten die Personen ausgewählt werden, die auch tatsächlich diese Prüfungen in der Produktion durchführen.
1. Die Prüfer sollten die Einheiten in zufälliger Reihenfolge erhalten.
2. Jeder Prüfer prüft jedes Teil zwei bis drei Mal.
Mit der ANOVA kann die Gesamtunsicherheit sowie die Komponenten Wiederholbarkeit und Reproduzierbarkeit ermittelt werden.
1. Das P/T-Verhältnis (Präzision/Toleranz) zeigt wie gut zwischen guten und schlechten Teilen unterschieden werden kann.
2. Der Gage R&R-Wert zeigt, wie gut innerhalb des Prozessfensters Änderungen der Prozesslage angezeigt werden können.
Bewertungstabelle | ||
---|---|---|
P/T | % GR&R | Bewertung |
0 - 10% | 0 - 10% | Messsystem ist fähig |
10% - 30% | 10% - 30% | Messsystem ist bedingt fähig |
> 30% | > 30% | Messsystem ist ungeeignet |
Die Goldene Regel der Messtechnik besagt, dass die Präzision eines Messsystems nicht mehr als 10% des Toleranzfensters ausmachen soll.
Formeln:
Abbildung 1: Ein „gutes“ Messsystem benötigt nicht mehr als 10 % der Breite des Toleranzfensters.
▪ Bei einem guten Messsystem besteht kein Handlungsbedarf.
▪ Bei schlechter Reproduzierbarkeit eliminieren Sie die Ursachen zwischen den Prüfern.
▪ Bei schlechter Wiederholbarkeit, muss ggf. ein neues Messsystem gekauft werden.
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