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GEMBA

Gemba (japanisch für „Ort des Geschehens“) ist ein Management-Werkzeug des Lean Managements und bezieht sich auf den Ort, an dem wertschöpfende Tätigkeiten durchgeführt werden, wie z.B. die Produktionshalle oder ein Arbeitsplatz im Büro. Sein wichtigster Bestandteil ist der Gemba-Walk, der den Anwender direkt an den realen Arbeitsplatz führt: Ziel ist es hier, die tatsächliche Arbeitssituation kennenzulernen, Fakten zusammenzutragen und die Probleme selbst „sehen zu lernen“. Auf diese Weise können wertschöpfende Tätigkeiten, aber auch Verschwendungen erkannt und Verbesserungspotenziale sowie Möglichkeiten zur Behebung von Problemursachen identifiziert werden. Gemba-Walks sind nicht auf ausgewählte Bereiche beschränkt; sie können daher für beliebige Themenschwerpunkte durchgeführt werden.

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FTA

FTA, kurz für Fault Tree Analysis (zu deutsch Fehlerbaumanalyse), ist ein Werkzeug aus dem Qualitätsmanagement und dient zur Erfassung und Darstellung von potenziellen Ursache-Wirkungs-Zusammenhängen, das oft auch im Zuge der Root Cause Analysis eingesetzt wird. Vor allem kommt die Fehlerbaumanalyse in der Luft- und Raumfahrt, in der Nuklearindustrie und in der Chemie zur Anwendung. Es handelt sich hierbei um ein strukturiertes Top-Down-Tool zur Identifizierung von Fehlern, das nach Boolescher Logik arbeitet: Ein Ereignis bzw. eine unerwünschte Auswirkung wird als Folge unterschiedlicher Basis- und Zwischenereignisse dargestellt, wobei einzelnen Basisergebnissen auch Ausfallwahrscheinlichkeiten zugewiesen werden.

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FPY

Der First Pass Yield, kurz FPY, ist eine Kennzahl aus dem Qualitätsmanagement, die zur Messung der Prozessleistung ermittelt wird. Sie spiegelt den Anteil an Produkten wider, die bei einem Prozess fehlerfrei hergestellt werden, also keine Nacharbeit benötigen. Durch Bestimmung des FPY können Verschwendung (hidden factory) identifiziert, Nacharbeit reduziert und die Prozessausbeute (Yield) erhöht werden.

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FMEA

Die FMEA (kurz für Fehler-Möglichkeits-Einfluss-Analyse) wird präventiv zur frühzeitigen Identifizierung und Vermeidung möglicher Fehler eingesetzt, die bei einem Produkt, Prozess oder bei einer Dienstleistung auftreten können. Das Werkzeug hilft dabei in Lean Six Sigma Projekten, nicht nur etwaige Fehler selbst, sondern auch deren Ursachen aufzudecken und zu eliminieren, was weitere negative Folgen – vor allem aus Sicht des Kunden – verhindern kann. Nach Auflistung der möglichen Fehler(ursachen) erfolgen dazu ihre Klassifizierung und ihre Bewertung in Bezug auf die Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens sowie ihre Bedeutung. Dazu werden mit Hilfe von FMEA auch nützliche Werte wie die Risikoprioritätszahl berechnet.

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EMPB

Der EMPB, kurz für Erstmusterprüfbericht, ist ein Formular, in dem ein Lieferant die bei der Prüfung von Erstmustern gesammelten Ergebnisse dokumentiert. Es handelt sich hierbei um eine zentrale Anforderung des Kunden. Dadurch will dieser sicherstellen, dass die Qualität der Erstmuster, d.h. der im Testdurchlauf einer neuen Serienproduktion gefertigten Produkte, den Erwartungen entspricht und die Spezifikationen realisiert wurden.Der EMPB enthält u.a. Kontaktdaten und Produkt- und Prüfinformationen, die Inhaltsangabe, z.B. Kerndaten, Details zu den Anlagen und Bemerkungen. Die Prüfergebnisse beinhalten vor allem die Prüfmittel, Soll- und Ist-Werte und die Entscheidung des Kunden.

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Fehlersammelkarte

Mit einer Fehlersammelkarte, auch Fehlersammelliste genannt, werden das Eintreten möglicher Fehler sowie ihre Auftrittshäufigkeit übersichtlich abgebildet. Die Daten beruhen dabei auf den eigenen Beobachtungen der Prüfer. Das Werkzeug aus dem Qualitätsmanagement hilft bei der Identifizierung von Fehlern und Fehlerursachen. Dazu werden mögliche Fehler kategorisiert. Zudem enthält eine Fehlersammelkarte Informationen zum Produkt oder Prozess, der auf Fehler untersucht wird, zum Prüfer und zum Prüfvorgehen. Jeder einzelne Fehler, der auftritt, ist durch einen Strich zu kennzeichnen. Die Zusammenzählung der Ergebnisse im Anschluss erlaubt Rückschlüsse auf die Herkunft der Problemursachen und die Auswahl weiterführender Analysen.

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Define Phase

Define ist eine der fünf DMAIC – Phasen bei Six Sigma, die ein Projekt durchlaufen muss. In der Define Phase wird die Problemstellung in einem Projektauftrag definiert.

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DMAIC

Die DMAIC Roadmap ist ein strukturierter Weg in 5 Phasen zur Durchführung von Lean Six Sigma Projekten. Ziel ist es, einen bestehenden Prozess zu optimieren.

DMAIC ist der wichtigste Erfolgsfaktor vom Lean Six Sigma. Die fünf Phasen bauen systematisch aufeinander auf und bilden einen roten Faden.

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CTQ

Unter CTQs (kurz für Critical-to-Qualitys) sind im Six Sigma kritische Qualitätsmerkmale zu verstehen, die benötigt werden, um qualitativ hochwertige Prozesse, Produkte oder Dienstleistungen zu erhalten, die den Kundenbedürfnissen entsprechen. CTQs sind messbare Merkmale und dienen der Zufriedenstellung des Kunden. Um sie zu bestimmen, ist zunächst eine Analyse der Voice of Customer (VoC) notwendig. Diese ermöglicht die Identifizierung der an sich nicht messbaren Kundenanforderungen, die dann in die CTQs übersetzt werden. Ein nützliches Werkzeug, um die Anforderungen messbar und spezifizierbar zu machen, ist der CTQ-Baum, der die Kundenwünsche als Baumdiagramm darstellt und ihre genauere Einteilung ermöglicht.

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Cause and Effect Matrix

Die Cause and Effect Matrix oder auch C & E Matrix ist ein Werkzeug aus dem Lean Six Sigma, um mehrere Einflussfaktoren auf einen Fehler (Effekt) darzustellen und zu priorisieren.